ISIS launcht eigenes soziales Netzwerk

 

Sie teilen ihre grausamen Taten im Netz, um so die weltweite Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen. Jetzt breiten sich die Dschihadisten in den sozialen Netzwerken noch weiter aus.

 

Mehr als 45 000 Twitter-Accounts verbreiten die gewalttätigen, psychopatischen Botschaften der Terrormiliz, wie eine Studie ergab. Doch jetzt gedeihen die Online-Aktivitäten weiter: Der ISIS hat sein eigenes Social-Media-Netzwerk vor drei Tagen gelauncht!

 

Mit der KommunikationsplattformKilafahbookkönnen die Terroristen Verbote und Regeln derwestlichensozialen Netzwerke wie Twitter, Facebook und YouTube umgehen. Twitter beispielsweise geht hart gegen ISIS vor, sperrt Nutzer, die mit der Organisation im Zusammenhang stehen.

 

Was istKilafahbook“?

 

Die Seite wird von ISIS-Anhängern genutzt, die in Kontakt miteinander bleiben UND neue Mitglieder für sich gewinnen wollen.

 

Die Seite wird offenbar in Ägypten gehostet und versucht sehr offensichtlich, Facebook zu imitieren. Das Prinzip dahinter: Vertrautem schließt man sich schneller an, denn die meisten (vor allem junge) Menschen sind mit der Nutzung von Facebook vertraut.

 

Auch deshalb gleicht die Anmeldeseite dem Facebook-Login. Interessenten können sich sogar über ihren bereits bestehenden Facebook-Account beiKilafahbookanmelden.

 

Der ISIS möchte mit der Homepage so viele Menschen wie möglich erreichen! Die Seite ist in sieben verschiedenen Sprachen verfügbar, darunter Englisch, Deutsch und Spanisch.

 

Was wird den Nutzern versprochen?

 

User sollen nie wieder Dinge verpassen, alle Ereignisse mit wichtigen Menschen teilen. Makaber, kennt man den Hintergrund des Netzwerks.

 

Woher weiß man, dass die Seite von der Terrormiliz ist?

 

Auf den ersten Blick sieht die Seite harmlos aus, erst auf den zweiten Blick sieht man, dass das islamische Glaubensbekenntnis (Schahadah), das man auch von den ISIS-Fahnen kennt, mehrfach auf der Seite untergebracht ist.

 

Die SeiteCyberwarzonebringt das Netzwerk mit ISIS-Unterstützern in Verbindung. Die „Who is“-Daten, die Aufschluss über den Inhaber der registrierten Domain geben, weisen als Land den „Islamischen Staataus.